Könnte man ausgestorbene Tiere wie das Mammut oder den Dodo wieder zum Leben erwecken? Die Antwort lautet: Vielleicht. Die Wissenschaft arbeitet bereits an der sogenannten De-Extinktion – also der Wiederbelebung ausgestorbener Arten mithilfe genetischer Informationen.
Voraussetzung dafür ist: gut erhaltene DNA (nicht älter als etwa 1 Million Jahre), ein nahezu vollständiger Bauplan (Genom) und ein nah verwandtes Lebewesen als Leihmutter oder Eizellspender.
1. Voraussetzungen für eine Wiederbelebung:
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Gut erhaltene DNA: Je älter das Tier, desto stärker ist die DNA zerfallen. Ab etwa 1 Million Jahren ist DNA meist nicht mehr verwertbar.
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Vollständiger Bauplan: Einzelne DNA-Fragmente reichen nicht – man braucht fast das gesamte Genom.
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Verwandte Wirtsart: Man braucht ein nah verwandtes Tier als Leihmutter oder Eizellspender.
2. Machbare Beispiele (aktuelle Forschung):
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Wollhaarmammut: Man arbeitet daran, Mammut-Gene in Elefanten einzubauen – das Ziel ist ein „Mammut-Elefant-Hybrid“.
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Beutelwolf (Thylacine): Forscher in Australien versuchen, mithilfe von Genetik diesen ausgestorbenen Beuteltiger zurückzuholen.
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Auerochse & Dodo: Ebenfalls im Gespräch, weil teilweise noch brauchbare DNA existiert.
3. Warum der Megalodon ausgeschlossen ist:
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Zu alt (>3 Millionen Jahre), DNA komplett zerfallen.
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Kein naher Verwandter, um als Träger zu dienen.
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Lebensraum zu komplex – Megalodon war Spitzenräuber der Ozeane.
Forschung läuft bereits:
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Beim Wollhaarmammut versucht man, Gene in Asiatische Elefanten einzubauen.
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Der Beutelwolf (Thylacine) soll durch Genrekonstruktion zurückkehren.
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Auch der Dodo und Auerochse stehen auf der Liste möglicher Rückkehrer.
Aber: Ein Comeback des Megalodon ist ausgeschlossen. Seine DNA ist zu alt, vollständig zerfallen – und ein geeigneter Verwandter fehlt. Jurassic Park bleibt also Fiktion – zumindest für den Moment.
Wer weiß, was in 50 Jahren möglich ist? Vielleicht kehrt die Vergangenheit doch noch zurück…
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