Manchmal erleben Menschen Momente, in denen sie sich fühlen, als würden sie nicht ganz zu dieser Welt gehören. Die Umgebung wirkt fremd, der eigene Körper ungewohnt. Manche berichten sogar davon, ihre Arme, Hände oder Beine plötzlich „anders“ zu sehen – schlanker, leichter oder wie nicht zu ihnen gehörend.
Was hinter diesem Gefühl steckt
Psychologisch lässt sich dieses „Alien-Gefühl“ oft erklären:
-
Depersonalisation – eine vorübergehende Entfremdung vom eigenen Körper, ausgelöst durch Stress, Müdigkeit oder emotionale Belastung.
-
Überreizung – zu viele Eindrücke, Geräusche oder Reize führen dazu, dass das Gehirn Distanz schafft.
-
Identitätsfragen – in Umbruchphasen oder bei intensiven Selbstreflexionen fühlt man sich oft „außerhalb“ des Alltags.
Warum Arme und Hände anders wirken können
Unsere Körperwahrnehmung ist eng mit unserem Nervensystem verbunden. Ist dieses überlastet, kann die Proportionenwahrnehmung verschoben werden. Arme oder Hände wirken dann dünner, länger oder fremd – obwohl sie objektiv unverändert sind.
Was man tun kann
-
Erdungsübungen: Hände reiben, Arme massieren, bewusst Muskeln anspannen und lösen.
-
Tief atmen: Langsam ein- und ausatmen, um das Nervensystem zu beruhigen.
-
Kontakt zu Vertrautem: Musik, Gerüche oder Gegenstände, die Sicherheit geben.
Fazit
Sich wie ein Alien zu fühlen ist meist keine Krankheit, sondern ein Zeichen dafür, dass Körper und Geist eine Pause brauchen. Wer lernt, diese Signale zu deuten, kann schneller wieder ins Gleichgewicht finden – und die eigene Einzigartigkeit vielleicht sogar als besondere Stärke sehen.